Albmarathon Archive - Hobbylauf https://hobbylauf.de/tag/albmarathon Laufen macht Spaß! Sat, 16 Jan 2021 18:09:12 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.5.3 Albmarathon Schwäbisch Gmünd mit neuem Streckenrekord – Rechberglauf und 10 Kilometer Umicore Lauf – Samstag, 26.10.2013 https://hobbylauf.de/albmarathon-schwaebisch-gmuend-mit-neuem-streckenrekord-rechberglauf-und-10-kilometer-umicore-lauf-samstag-26-10-2013 https://hobbylauf.de/albmarathon-schwaebisch-gmuend-mit-neuem-streckenrekord-rechberglauf-und-10-kilometer-umicore-lauf-samstag-26-10-2013#respond Sat, 26 Oct 2013 10:29:00 +0000 http://wordpress.hobbylauf.de/?p=3225 Der Albmarathon in Schwäbisch Gmünd zählt zu den größten Laufveranstaltungen im süddeutschen Raum. Die Königsdisziplin bei diesem Lauf ist natürlich zweifelsohne der 50-Kilometer Ultramarathon über die 3 Kaiserberge. Weitere Läufe wie der Rechberglauf über 25 Kilometer und ein 10-Kilometer-Lauf lassen […]

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Der Albmarathon in Schwäbisch Gmünd zählt zu den größten Laufveranstaltungen im süddeutschen Raum. Die Königsdisziplin bei diesem Lauf ist natürlich zweifelsohne der 50-Kilometer Ultramarathon über die 3 Kaiserberge. Weitere Läufe wie der Rechberglauf über 25 Kilometer und ein 10-Kilometer-Lauf lassen jährlich sehr viele Laufbegeisterte nach Schwäbisch Gmünd kommen. Auch Powerwalker sind in der Disziplin über 25 Kilometer willkommen. 

Nach dem im letzten Jahr der Albmarathon fast im Schnee versunken war wurde die Läuferschar in diesem Jahr mit perfektem, herrlichen, ultraschönen Herbstwetter belohnt. Sommerliche Temperaturen von fast 25 Grad sorgten für eine tolle Stimmung in der südländisch anmutenden alten Stauferstadt Gmünd. Die Straßencafes hatten nochmals alles „mobilisiert“ und so konnte man eine der größten Laufveranstaltungen auf vielen Plätzen im Freien bei Kaffee, Kuchen oder auch einem guten Bier genießen. 

Für mich war es ein Wiedersehen mit meinem „geliebten“ Albmarathon. Doch in diesem Jahr war nicht an den 50er oder 25er zu denken. Nein, meine Fitness ist gerade „gut genug“ um einen 10er ordentlich zu überstehen. Und da ich diesen auch noch nicht in Schwäbsich Gmünd gelaufen bin, war es für mich eine kleine Premiere. Start für alle Läufe war in der Altstadt von Schwäbisch Gmünd.

Pünktlich um 10.00 Uhr startete der 50-Kilometerlauf, der eigentliche Schwäbische Albmarathon und der Rechberglauf über 25 Kilometerlauf. Dieser endet auf dem Hohenrechberg nach exakt 25 Kilometer. Vor dem Start des 10-Kilometerlaufes fanden noch Bambini- u. Schülerläufe statt.

Den Hauptlauf über 50 Kilometer gewann beim Albmarathon Christian Seiler vom Gutsmuths Rennsteiglaufverein mit einem Paukenschlag und der hervorragendsten Bestzeit „aller Zeiten“ (3:07:25). Mit dieser Zeit hat er seine Laufkollegen im wahrsten Sinne des Wortes einfach stehen gelassen. Das soll die hervorragende Zeit von Richard Schumacher AST Süssen nicht schlecht reden. Denn unter 3:30 ins Ziel zu kommen ist beim Albmarathon stets ein Top-Ergebnis! Und Richard Schumacher ist ja ein Mitstreiter, der in Gmünd stets vorne mitläuft. 

Ich bin mir sicher, dass auch der unangefochtene König der Kaiserberge Jürgen Wieser sich über diese grandiose Leistung von Christian Seiler freute. Denn mit dieser Bestzeit hat Schwäbisch Gmünd nun einen ehrwürdigen Nachfolger gefunden. Allerdings sei gesagt: Der 12-fache Albmarathon-Sieger Jürgen Wieser wird wohl nie mehr erreicht werden können. Wer 12 mal diesen Lauf gewinnt, dem gebührt für immer ein Ehrenplatz! So lieber Jürgen Wieser, das sei nun auch einmal gesagt, wir vergessen Deine Leistung nicht! 

Wieser gratulierte im Ziel den erfolgreichen Sieger Seiler für seine hervorragende Leistung. Seiler, der in der Laufszene natürlich kein Unbekannter ist und viele Titel vorzuweisen hat, unter anderem 8 Siege beim Rennsteiglauf ist wahrlich ein würdiger Sieger in Schwäbisch Gmünd. Mit seiner Zeit von 3:07:25 hat er die Bestzeit von Jürgen Wieser aus dem Jahre 1999 von 3:12:47 um über 5 Minuten verbessert. Seiler ist immer noch der schnellste Thüringer, auch auf der Marathonstrecke, denn in Berlin lief Seiler seine Bestzeit von 2:18:11. 

Schnellste Frau beim Ultramarathon in diesem Jahr unter besten Bedingungen war Anja Maurer von Pure Running / TF Feuerbach in einer Zeit von 3:58:34.  Zweitschnellste Frau war Karin Kern von LAV Stadtwerke Tübingen in einer Zeit von 04:04:10!

Ferner möchte ich noch die Klasse Leistung von Michael Lutz (TSV Dinkelsbühl) erwähnen. Er erreichte nach 3:49:44 Std. unter 390 Finishern als Elfter das Ziel. Zehnter wurde Carsten Stegner vom Skiclub Amberg, der sich damit den Europacup der Ultramarathons sicherte.

Platz 1 beim 25-Kilometerlauf ging an den Lokalmatadoren aus dem Hohenlohischen an Kay-Uwe Müller vom TSV Crailsheim. Er siegte mit 1:43:33 vor Sven Jakobsen (Sparda-Ream Rechberghausen). Kay-Uwe ist längst kein Unbekannter mehr! Zwischenzeitlich ist er einer der Top-Läufer aus unserer Region Ostwürttemberg, Mittelfranken und natürlich Hohenlohe! 

Rechberglaufsiegerin wurde in diesem Jahr Pamela Veith vom TSV Kusterdingen. Mit 1:57:50 knackte sie noch die 2-Stundenmarke. Zweite wurde Stephanie Mosler vom TF Feuerbach in 2:00:33.

Inoffizieller Sieger beim 10-Kilometerlauf war Stephan Stockinger, der ohne Startnummer angetreten war. Leider hatte sich Stephan, der auch Vorjahressieger beim 10er war, zu spät nachgemeldet. Gemäß Veranstalter musste man sich spätestens 1 Stunde vor dem Lauf zum Nachmelden eintreffen. Stockinger kam angeblich erst 30 Minuten vor dem Lauf……. Nun ich war 64 Minuten vor Start bei der Nachmeldung und habe wohl eine der letzten Startnummern erhalten. Ich bekam eine Jugend-Nummer… Ich möchte jetzt nicht herumnörgeln und nehme den Veranstalter in Schutz, denn würde hier kein Zeitlimit gemacht werden, so würden viele Läufer erst 5 Minuten vor Start kommen…. Der junge Stockinger wird es verkraften und sicherlich in Zukunft „prophylaktisch“ eine eMail vorausschicken…. 🙂 

Somit wurde ein ebenso nicht unbekannter Läufer offiziell Erster! Johannes Großkopf kam mit hervorragenden 35:36 ins Ziel. Platz 2 belegte Wolfgang Walter von der DJK Schwäbisch Gmünd in 35:50. Bei den Frauen hatte Stefanie Grimmeisen (Team Universal Nattheim) die Nase vorne. Sie kam mit 42:16 als erste Frau vor Renate Bay vom Büro Bay (44:13) ins Ziel.

Die Ergebnislisten:

50-Kilometer

25-Kilometer

10-Kilometer

Nun ein paar Worte zum 10-Kilometerlauf – so wie ich es gesehen habe: 

Der Tag fing bereits mit Sonnenschein an. Bevor wir nach Schwäbisch Gmünd gefahren sind habe ich noch ein paar Bilder vom Abfischen in Wört geschossen. Anschließend ging es nach Schwäbisch Gmünd. Gerade rechtzeitig sind wir noch zur Startnummernausgabe gekommen. Wir sind noch ein wenig durch den tollen Markt geschlendert und im Nu war es 11.45 Uhr…..

Nach dem Start ging es flott ich habe mich im vorderen Läuferfeld positioniert und wollte es einfach mal wieder wissen. Die Strecke ist mir bekannt durch den 25 bzw. 50-Kilometerlauf. Nur auf die Schleife war ich gespannt, denn hier mussten irgendwo noch die Höhenmeter stecken. Und so war es auch, dort ging es dann doch mächtig bergauf. Die 70 Höhenmeter haben es ganz schön in sich, sind aber mit dem Ipflauf wohl nicht zu vergleichen. Da es mir von Anfang an sehr gut ging und es hervorragend lief, habe ich auch nicht das Tempo rausgenommen. Ich wusste nur überhaupt nicht, wie schnell ich unterwegs war. Es gab keine Kilometerangaben, was ich etwas bemängeln muss. Erst bei Kilometer 5 kam dann ein Schild, welches dann auch fast am höchsten Punkt des Laufes angebracht war. Also war klar, jetzt ging es nur noch „Heim“ nach Gmünd. Und wo wollte ich da noch eine Schippe drauf legen, aber die Kraft fehlt mir. Ich hatte tatsächlich das Gefühl, dass ich langsamer wurde. Dieses Gefühl wurde dann auch bestätigt, da ich noch von 2 bis 3 Läufern noch überholt wurde. Mir war es egal. Ich kämpfte und als ich bei der Markierung 9 km (ach die gab es ja auch noch…. 🙂 ) eine Zeit von 38x auf meiner Uhr las freute ich mich, dass es doch tatsächlich eine gute Zeit werden könnte. Eine Zeit unter 44 Minuten. Das war so eine Schallmauer, denn mit der Zeit von 44:05 wurde im letzten Jahr mein Vereinskollege Berthold Bühler von der DJK doch glatt Erster in der M45! Mir war klar, dass dies am heutigen Tag nicht zu schaffen war. Das Teilnehmerfeld war heuer doppelt so gross wie im letzten Jahr (es war ja fast Winter in Schwäbisch Gmünd….) – doch es war für mich ein guter Anhaltspunkt. Denn wer mit 44 ins Ziel läuft, wird mit Sicherheit im vorderen Viertel landen! Und so war es dann auch. Mit 43:31 wurde ich Gesamt 29. von 241 Teilnehmern. Und in der Altersklasse M45 wurde ich mal wieder 4.er und das auch von 28 M45er! Das war für mich nun wieder einmal Grund zur Freude, dass der „Sommerschlaf“ vorbei ist. Leider hatte ich in diesem Jahr wenig Zeit zu trainieren, erst in den letzten 2 Wochen habe ich mein Training wieder auf „Normalität“ gebracht. Beim letzten Lauftraining am Dienstagabend in unserer Triathlon-Laufgruppe habe ich erstmalig wieder ein Tempotraining mitgemacht. Wir haben 5 x 200, dazwischen 200 m Trab und 5 x 400 m trainiert – ebenso dazwischen 200 m Trab. Diese Dosis hatte uns Andy Wolpert verordnet. Und ganz schlecht war diese wohl nicht! Und da haben wir es wieder einmal, nicht immer ist die Quantität des Trainings wichtig, sondern sehr wohl die Qualität! Das Fazit zum Lauf aus meiner Sicht: „Ich bin mal wieder zufrieden“… :-). 

(Paul Launer, Desa Bauderer und Holger Wild aus Winnenden kurz vor dem 10-Kilometerlauf in Schwäbisch Gmünd)

Und das wird mir auch unsere Desa Bauderer bestätigen. Sie hat in Ihrer Altersklasse W 45 einfach abgeräumt und ist mal kurz erster geworden! Liebe Desa! Mein Glückwunsch! So schnell kann’s gehen – so schnell ist man bei einem großen Lauf auf einem Stufenplatz! Und dazu noch auf den Ersten! Super Leistung! Zumal auch Du vielleicht noch den Berlin-Marathon ein wenig in den Knochen hast…. 

So das war es wieder mal von meiner Seite! 

Sportliche Grüße
Paul Launer

Nun ein paar wichtige Daten, Fakten und Infos zum Lauf:
Nun ein paar wichtige Daten, Fakten und Infos zum Lauf:
23. Schwäbische Alb Marathon, Rechberglauf und 10-Kilometerlauf
Strecke/Veranstaltungsort: 50, 25 Kilometer und 10 Kilometer  / Schwäbisch Gmünd über die 3 Stauferberge Hohenstaufen, Hohenrechberg und Stuifen
Veranstalter: DJK Schwäbisch Gmünd
Webseite: http://www.albmarathon.de/ 
Wetter: Optimal – Kaiserwetter – Sonne und am Nachmittag an der Sonne fast 25 Grad – wenig Wind – trockene Wege – beste Voraussetzungen 
Organisation: Die Organisation von der DJK Schwäbisch Gmünd als auch den Nachbarvereinen aus Waldstetten, Wäschenbäuren, Straßdorf usw. haben beste Arbeit geleistet. Die Ausschilderung war wieder sehr gut und die Verpflegungsstationen ausreichend. Überall fanden wir Läufer freundliche Helfer. Großes Lob für die Organisatoren. Ein toller Lauf!  

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melden uns kurz – Gratulation Albmarathon https://hobbylauf.de/melden-uns-kurz-gratulation-albmarathon https://hobbylauf.de/melden-uns-kurz-gratulation-albmarathon#comments Mon, 26 Oct 2009 20:08:19 +0000 http://hobbylauf.wordpress.com/2009/10/26/melden-uns-kurz-gratulation-albmarathon/ Hallo liebe Leute, allen Teilnehmern des Schwäbischen Albmarathons gratulieren wir hiermit für die tollen Ergebnisse. Ob 25 oder 50 Kilometer! Auch dem 10 – fachen Albmarathon-König Jürgen Wieser sei hier an dieser Stelle unser großer Respekt ausgesprochen. Paul konnte nicht […]

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Hallo liebe Leute,
allen Teilnehmern des Schwäbischen Albmarathons gratulieren wir hiermit für die tollen Ergebnisse. Ob 25 oder 50 Kilometer! Auch dem 10 – fachen Albmarathon-König Jürgen Wieser sei hier an dieser Stelle unser großer Respekt ausgesprochen.

Paul konnte nicht starten. Durch einen schweren Unfall unseres Sohnes Philipp gibt es bei uns nur ein Thema. Die Gesundheit unseres Sohnes. Er liegt in der Uniklinik Würzburg und wird hier von besten Ärzten und Schwestern versorgt. Wir danken Euch alle für die lieben Worte und eMails. Wir können jede Kraft von außen gut gebrauchen. Drückt unserem lieben Sohn Philipp die Daumen und auch uns, dass wir in den nächsten Tagen und Wochen stark bleiben. Wir vertrauen den Ärzten in Würbzurg und Gott, dass er es schafft.
Eure Babsi u. Paul

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15. Schwäbische Alb Marathon https://hobbylauf.de/15-schwaebische-alb-marathon https://hobbylauf.de/15-schwaebische-alb-marathon#respond Sat, 22 Oct 2005 18:04:00 +0000 http://wordpress.hobbylauf.de/?p=6430 Der Albmarathon hat seine eigenen Gesetze….. Zum 3. mal bin ich nun den Albmarathon in Schwäbisch Gmünd über 50 km gelaufen. Und zum dritten mal war alles ganz anders. Der Lauf zählt für mich zu den schönsten Läufen überhaupt. Er […]

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Der Albmarathon hat seine eigenen Gesetze.....

Zum 3. mal bin ich nun den Albmarathon in Schwäbisch Gmünd über 50 km gelaufen. Und zum dritten mal war alles ganz anders. Der Lauf zählt für mich zu den schönsten Läufen überhaupt. Er ist gleichzeitig Abschluss der Saison. Denn nach dem Ostalbmarathon heißt es erst mal wieder regenerieren und ausruhen. 

2006 mache ich alles anders!!! Lese meinen Bericht hier auf dieser Seite. Unten – Alle Splitzeiten und viel – viel Info für denjenigen, der den Lauf vielleicht zum ersten mal laufen möchte….

Und das war der Rundkurs - Weitere Infos natürlich auf der Homepage www.albmarathon.de
Unser Plan - entworfen von Bruno Braun aus der Schweiz - erfahrener Ultra-Marathonläufer und zweifacher Swiss-Alpin-Finisher!
Natürlich war die Erinnerung aus dem letzten Jahr noch in meinem Kopf. Nein – ich werde nie mehr zu schnell „angehen“. Das war klar. Das Wetter versprach wieder herrlich zu werden und es sollte trocken bleiben. Nach dem wir Uwe Gebler und seine Uli in Lauchheim abgeholt hatten ging es nach Schwäbisch Gmünd. Regentropfen vielen auf die Windschutzscheibe. Was anziehen? Das war nun die Frage. Doch der ganz leichte Regen verzog sich rasch. Für Uwe war klar, „ich laufe ärmelfrei“. Ich war da wieder etwas ängstlicher und zog über mein Laufshirt noch mein warmes „extra“ für Bruno „rotes“ Langarm-Shirt drüber. Einlaufen, warm machen alles bestens. Wir sicherten uns in der 3. Startreihe ein gutes Plätzchen. Denn eines war klar. Wir wollten gleich von Anfang an ohne „hü und hott“ unseren trott laufen können. Und das war nach dem Start gegeben. Doch bereits beim ersten Kilometer waren wir nach unserer Planung viel zu schnell. Wir wollten doch mit 5:30/KM starten. Der erste Kilometer war in 4:52 „rum“. O.K. der Start und es waren in den ersten Reihen sehr viele 25-Kilomterläufer, die richtig Gas gaben – das wird sich geben…. Beim 2. Kilometer waren es dann schon 5:13. Meine Gesamte Splitzeiten sind unten aufgelistet. Diese möchte ich dieses mal hier nicht ständig erwähnen. Doch eines machte mir etwas Sorge. Mein Puls. War ich doch letzten Sonntag beim langen Lauf über 29 Kilometer mit einer 5:15er-Zeit einen Puls gelaufen, der gerade mal bei 118/120 lag. Ohne jegliche Problem. Und jetzt hier beim Ostalbmarathon im flachen bereits über 130! Und da habe ich bereits zum ersten mal nicht den Kopf freibekommen. Diese blöde Uhr. Die stimmt heute nicht oder bin ich einfach nicht gut drauf. Der Vortag im Büro war nicht gerade einfach. Stress, Aufregung und Ärger pur. Hat sich das nun auf meinen Puls gelegt??? All diese Gedanken. Uwe fühlte sich bestens. Vor allem hatte er gleich von Anfang an das richtige Shirt angezogen. Mir lief das Wasser nur noch so herunter. Und das sollte bei diesem Lauf noch der Knackpunkt werden. Nun wir quasselten und es war interessant mit zahlreichen Läufern, die man kennt zu reden und Richtung Wäscherschloss – der ersten Steigung zu laufen. Erstmalig hatte ich meine Drinkflasche mit Iso dabei. Ferner hatte ich zum Start noch eine kleine Flasche ebenfalls in der Hand tragend dabei. So wie ich das auch in Berlin bei meinem besten Marathon gemacht habe. Also es war doch beruhigend – genügend Flüssigkeit dabei zu haben… An der ersten Verpflegungsstelle nahm ich nur einen Becher Wasser. Ich hatte ja genügend dabei. Langsam war dann der Anstieg zum Wäscherschloss zu merken. Und es wurde immer „steiler“. Unsere Laufzeiten dafür auch immer langsamer. Nach der ersten Verpflegungsstation schien dann meine Pulsuhr den „Geist“ aufzugeben. Bestimmt war die Batterie leer. Das konnte nicht sein. Puls über 150. Vielleicht ist stimmt das doch?? So rätselte und ärgerte ich mich über die Uhr. Gleich kam mir natürlich meine Trainingssteuerung in den Sinn (siehe Laktattest). Hey du läufst ja jetzt schon in nahezu flachen Gebiet anaerob. Bis 145/147 kann ich maximal gehen. Aber das vielleicht bei einem flachen Stadtmarathon – aber nicht beim Ostalbmarathon über 1100 Höhenmeter und 50 Kilometer. Hier muss ich auf jeden Fall weit unter dieser Grenze bleiben! Ach es war einfach „grausam“ bei schönsten Läuferwetter und tollen Menschen um einen herum sich so fürchterlich über solche Dinge aufzuregen. Das war wieder einmal typisch Paul! Dennoch „fing“  ich mich und es lief dann immer besser. Kurz vor dem Hohenstaufen verabschiedete ich mich von Uwe, der ja zum ersten mal den Albmarathon lief – er wollte nur durchkommen – und zog mein Tempo leicht an. Vor allem auf dem Asrücken legte ich 2 schnelle Kilometer hin. Denn der Hohenstaufen hatte weit mehr Zeit benötigt als geplant. Ach war das eine Hitze. Doch ich wusste kurz vor dem Hohenrechberg würde ich meine Babsi treffen. Ein großes Stück wurde ich begleitet von Hans-Jürgen Heiser aus Aichtal. Der lief ganz munter und frisch mein Tempo mit. Er erzählte mir, dass er zum ersten mal beim Albmarathon läuft und beim letzten Marathon seine beiden Schwiegersöhne „abhängte“. Nun ich gab ihm den Rat er solle auf jeden Fall bei den Steigungen langsam machen. Körnchen sparen, damit es zum Schluss reicht. Von ihm erhielt ich ein nettes EMail:

Lieber Paul , herzlichen Dank für Deine gute Einweisung in die Albmarathon-Premiere für mich. Du hattest ja so recht, mich in den Anstiegen zu bremsen. So reichten am Ende die Kräfte, um das Ziel -denkbar knapp, aber immerhin – unter fünf Stunden zu überqueren. Ich hoffe, daß Du gut über die Strecke gekommen bist nach Deiner Umkleidezeremonie. Herzliche Grüße
Hans-Jürgen

Um es vorweg zu nehmen. Hans-Jürgen wurde als M55 mit einer Zeit unter 5 Stunden 17.er! Und das bei einem der schwersten Ultra-Marathon-Strecken Deutschlands. Allen Respekt und meine große Hochachtung vor Dir lieber Hans-Jürgen. Könntest fast mein Vater sein, deshalb ist Deine Leistung als grandios einzuschätzen.

Bei KM 23 war dann auch die Erleichterung nahe. Ich konnte mein warmes Langarm-Shirt runterwerfen und mit einem leichten Laufshirt weiterlaufen. Die Klamotten waren pitschnass. Schon bis hierher hatte ich zu viel Energie verloren. Dennoch war klar – jetzt wird gekämpft wie ein Löwe. Die 2 KM Aufstieg zum Hohenrechberg legte ich mit einer 6er-Schnitt hin, was eigentlich viel zu schnell war. Oben angelangt – und von der Uhr getrieben – jetzt endlich die Fehlzeiten aufholen zu müssen ließ ich es bergab krachen wie nie. Den Abstieg machte ich unter 5 Minuten pro Kilometer. Also verdammt schnell. Viele sind hier gegangen. Mein Puls beim Abstieg war auch deshalb extrem hoch. Zu hoch. Es war klar – die rund 2 bis 3 KM bis zum Anstieg beim Stuifen mussten schnell sein. Und die habe ich viel zu schnell genommen. Bei Kilometer 30 war ich dann nur noch 5 Minuten hinter der Planzeit. Ich hatte also in 5 Kilometer 6 Minuten eingeholt! Das beflügelte mich sehr und ich lief richtig schnell weiter. Die meiner Meinung nach schwerste Steigung war weg! Und Zeit gut gemacht. Jetzt kann – nein jetzt muss es klappen. Wenn da nicht die Reiterleskappe gewesen wäre. Hier beim Aufstieg passierte es. Ich bekam einen mächtigen Krampf in den rechten Oberschenkel. „Wie geht da denn???“ Beim Aufstieg hatte ich noch nie einen Krampf! So musste ich pausieren und zuschauen wie zahlreiche Läufer die ich beherzt und „beflügelt“ zuvor überholt hatte, an mir vorbeizogen. Spätestens hier hätte ich es merken müssen. Denn mir ging’s glänzend. Ich fühlte mich perfekt und die Ausdauer war genau so – wie ich es mir vorstellte. Ja hier hätte ich mir mehr über den Krampf Gedanken machen müssen. Tat ich aber nicht. Irgendwie hatte ich ihn überwunden und meine Zeiten danach zeigen auch die Stärke meines Laufs. Ich lief schöne 5er und sogar 4er-Zeiten. Ja ich merkte nicht, dass ich viel zu wenig Flüssigkeit zu mir genommen hatte. So war klar, dass irgendwann etwas passieren musste. Und so kam bereits bei Kilometer 41 der Einbruch. Ich verstand nicht die Welt nicht mehr. Von einer Minute in die andere – Einbruch. „Hundsmiserabel“ war mir. Planung – Zeiten – alles war mir Wurst. Nur noch mit Anstand ins Ziel. Und wenn die Zeit über 5 Stunden wäre – egal. Langsam machen – gehen – joggen – gehen… Ich war so mit mir beschäftigt, dass ca. 300 m vor dem Ziel ein Streckenposten meinte – „Hey Du hast doch eine gute Zeit – jetzt jogge doch wenigstens ins Ziel. Sieht besser aus,“, meinte er. Das tat ich auch – aber unter größten Problemen. So was hatte ich noch nie. Was war passiert?

Gott sei Dank war Babsi im Ziel. Ich bekam einen Schüttelfrost und mir ging es fürchterlich schlecht. Ich verstand die ganze Welt nicht mehr. Sie half mit beim Umziehen. Derweil kam auch Uwe ins Ziel. Bestens gelaunt und super drauf. Das konnte ich von mir nicht mehr behaupten. Babsi versorgte mich mit Flüssigkeit – es gab alkoholfreies Bier – das schmeckte sogar einwenig. Ich kippte 2 Becher runter und es wurde etwas besser. Aber optimal war es nicht. Ich hatte Krämpfe am ganzen Körper. Dennoch sind wir noch zu Uwes Schwester gefahren. Hier gab es Kaffee und Kuchen und natürlich viel Mineralwasser. Ich erholte mich langsam, nachdem ich rund 2 Liter Flüssigkeit zu mir genommen hatte. Zu Hause angekommen stellte ich mich zuerst auf die Waage! Jetzt war mir alles klar! Rund 2,5 Kilogramm unter Morgengewicht! Zum ersten mal habe ich richtig dehydriert. Ich hatte im Ziel in Gmünd rund 4,0 KG unter normal. Und das obwohl ich ständig einen halben Liter Wasser mit mir herumschleppte. Vielleicht war das der Fehler? Ich hatte ja Wasser dabei und wenn ich Durst bekommen würde, dann könnte ich ja trinken….. Aber das wissen wir. Wer den Durst verspürt hat bereits verloren. An diesem Nachmittag habe ich verloren.

Ich habe 2  große Fehler gemacht. Zu wenig getrunken und zu sehr taktiert. Der Zeitplan war ständig im Nacken. Und das war schlecht. So habe ich nach der Hälfte des Laufes eindeutig das Tempo zu hoch angesetzt, weil ich ja hinter der Planung herhinkte… Und somit habe ich ebenfalls zu viel Kraft verloren.

Und noch etwas: Eine Planung beim Ostalbmarathon ist nicht so möglich wie bei einem flachen Lauf. Es gibt Tage, da nimmt man die Steigungen leicht und Tage da läuft es halt nicht. Auch kann man die Auf- und Abstiege nicht richtig berechnen. Hier verrechnet man sich meistens. Ein weiterer und letzter Grund – warum es in Gmünd nicht so lief – war der Ärger am Vortag. Ich hatte ziemlich Zoff und das hat vielleicht ebenso mit in den Lauf gewirkt. 

Alle Guten Dinge sind 4. Nächstes Jahr laufe ich dann gleich 4:20. Punkt. Ich werde peinlichst auf meinen Puls achten. Anfangs werde ich schneller angehen. Im Flachen muss man beim Ostalbmarathon die Punkte holen. Bei den Anstiegen äußerst vorsichtig sein. Durch das ständige hinterherlaufen der Planung habe ich mich selber austaktiert. Und nebenbei das Trinken vergessen. Dennoch es war ein schöner Tag. 

Nun ein paar wichtige Daten, Fakten und Infos zum Lauf:
15. Schwäbische Alb Marathon
Strecke/Veranstaltungsort: 50 und 25 Kilometer / Schwäbisch Gmünd über die 3 Stauferberge Hohenstaufen, Hohenrechberg und Stuifen
Veranstalter: DJK Schwäbisch Gmünd
Wetter: Optimal – warme Temperaturen über 20 Grad – nur ganz kurz einmal etwas Regen
Organisation: Die Organisation von der DJK Schwäbisch Gmünd als auch den Nachbarvereinen aus Waldstetten, Wäschenbäuren, Straßdorf usw. haben beste Arbeit geleistet. Die Ausschilderung war wieder sehr gut und die Verpflegungsstationen ausreichend. Überall fanden wir Läufer freundliche Helfer. Großes Lob für die Organisatoren. 
Meine Zeit für 50 Kilometer war 4:47:56
das entspricht einer Geschwindigkeit von 10,42 km/h.  
das entspricht einer Zeit von 5 Min. 46 sec pro Kilometer. Das ist Platz 191 von 663 Finisher. In meiner Altersklasse M 40 wurde ich 54er von 132. 
Durchschnittspuls: 138 – Verbrauchte Kalorien: 4037

Und hier geht es zur Ergebnisliste des Ultramarathons über 50 Kilometer

Und hier geht es zur Seite vom Schwäbischen Albmarathon www.albmarathon.de 

 
 
Und hier meine Laufdaten für die Statistik….
00 – 01 km 04:52 – Gesamtzeit 0:04:52 – Puls 136
01 – 02 km 05:13 – Gesamtzeit 0:10:06 – Puls 134
02 – 03 km 04:59 – Gesamtzeit 0:15:05 – Puls 131
03 – 04 km 06:09 – Gesamtzeit 0:21:14 – Puls 132
04 – 05 km 05:30 – Gesamtzeit 0:26:44 – Puls 151 (!!??) Planzeit 27:30 also wir waren nach Plan
05 – 06 km 05:22 – Gesamtzeit 0:32:06 – Puls 147 (?? – war die Pulsuhr kaputt??? Irgendwie war ich irritiert..) 
06 – 07 km 05:24 – Gesamtzeit 0:37:31 – Puls 138
07 – 08 km 05:51 – Gesamtzeit 0:43:22 – Puls 141
08 – 09 km 05:56 – Gesamtzeit 0:49:18 – Puls 138
09 – 10 km 06:22 – Gesamtzeit 0:55:45 – Puls 148 (!!??) Planzeit 55:00 also nur 45 Sekunden hinterher 
10 – 11 km 06:31 – Gesamtzeit 1:02:16 – Puls 144 immer nach Anstieg zum Wäscherschloss
11 – 12 km 04:57 – Gesamtzeit 1:07:13 – Puls 142
12 – 13 km 05:16 – Gesamtzeit 1:12:30 – Puls 152 (Puls!!?? kann nicht sein…)
13 – 14 km 05:43 – Gesamtzeit 1:18:14 – Puls 136
14 – 15 km 07:22 – Gesamtzeit 1:25:37 – Puls 149 (!!??) Planzeit 1:21:15 – also schon über 4 Minuten hinter
15 – 16 km 05:53 – Gesamtzeit 1:31:30 – Puls 137
16 – 17 km 05:22 – Gesamtzeit 1:36:52 – Puls 138
17 – 18 km 08:36 – Gesamtzeit 1:45:28 – Puls 142 – steiler Anstieg Hohenstaufen
18 – 19 km 04:13 – Gesamtzeit 1:49:42 – Puls 145 – Abstieg und Asrücken
19 – 20 km 05:19 – Gesamtzeit 1:55:02 – Puls 140 Planzeit 1:48:45 – also nun schon 7 Minuten hinterher
20 – 21 km 05:51 – Gesamtzeit 2:00:54 – Puls 140
21 – 22 km 05:47 – Gesamtzeit 2:00:42 – Puls 141
22 – 23 km 07:05 – Gesamtzeit 2:13:47 – Puls 137 (Hier habe ich mich vom Langarm-T-Shirt getrennt)
23 – 24 km 05:12 – Gesamtzeit 2:18:59 – Puls 147
24 – 25 km 07:51 – Gesamtzeit 2:26:50 – Puls 148 Planzeit 2:16:15 – also nun 11 Minuten hinter der Planzeit
25 – 26 km 04:59 – Gesamtzeit 2:31:49 – Puls 145 (Puls beim Abstieg!! – vom Hohenrechberg )
26 – 27 km 04:42 – Gesamtzeit 2:36:32 – Puls 149 
27 – 28 km 06:11 – Gesamtzeit 2:42:44 – Puls 147
28 – 29 km 06:15 – Gesamtzeit 2:48:59 – Puls 148
29 – 30 km 07:01 – Gesamtzeit 2:56:01 – Puls 146 Planzeit 2:51:15 – 6 Minuten aufgeholt – folgen schwer gelaufen….
30 – 31 km 04:33 – Gesamtzeit 3:00:34 – Puls 143
31 – 32 km 04:37 – Gesamtzeit 3:05:12 – Puls 145
32 – 33 km 05:16 – Gesamtzeit 3:10:28 – Puls 143
33 – 34 km 09:10 – Gesamtzeit 3:19:39 – Puls 129 Krampf beim Aufstieg Reiterleskapelle (Flüssigkeit!)
34 – 35 km 05:08 – Gesamtzeit 3:24:44 – Puls 135 Planzeit 3:16:15 – durch den Krampf Zeit verloren…
35 – 36 km 05:12 – Gesamtzeit 3:29:56 – Puls 135
36 – 37 km 05:04 – Gesamtzeit 3:35:00 – Puls 141
37 – 38 km 04:37 – Gesamtzeit 3:39:38 – Puls 137
38 – 39 km 04:33 – Gesamtzeit 3:44:12 – Puls 132
39 – 40 km 04:37 – Gesamtzeit 3:48:49 – Puls 137 Planzeit 3:41:15
40 – 41 km 04:50 – Gesamtzeit 3:53:40 – Puls 137
41 – 42 km 06:02 – Gesamtzeit 3:59:42 – Puls 135
42 – 43 km 06:51 – Gesamtzeit 4:06:33 – Puls 139
43 – 44 km 05:06 – Gesamtzeit 4:11:40 – Puls 131
44 – 45 km 05:38 – Gesamtzeit 4:17:19 – Puls 130 Planzeit 4:06:15 – 12 Minuten hinterher – aussichtslos
45 – 46 km 05:22 – Gesamtzeit 4:22:41 – Puls 127
46 – 47 km 05:37 – Gesamtzeit 4:28:19 – Puls 124
47 – 48 km 06:33 – Gesamtzeit 4:34:52 – Puls 118
48 – 49 km 06:14 – Gesamtzeit 4:41:07 – Puls 113
49 – 50 km 06:48 – Gesamtzeit 4:47:56 – Puls 112

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