Hamburgmarathon Archive - Hobbylauf https://hobbylauf.de/tag/hamburgmarathon Laufen macht Spaß! Thu, 14 Jan 2021 18:30:06 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.8.2 Hamburg-Marathon 2005 https://hobbylauf.de/hamburg-marathon-2005 https://hobbylauf.de/hamburg-marathon-2005#respond Sun, 24 Apr 2005 18:23:00 +0000 http://wordpress.hobbylauf.de/?p=6044 Super war es – und ich kann „nur“ sagen „DRÜ DRÜ“ Es war schon lange in der Planung einmal auch in Hamburg zu laufen. So meldete ich mich bereits im letzten Jahr an. Einen schönen Ausflug mit der Familie zum Musical […]

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Super war es - und ich kann "nur" sagen "DRÜ DRÜ"

Es war schon lange in der Planung einmal auch in Hamburg zu laufen. So meldete ich mich bereits im letzten Jahr an. Einen schönen Ausflug mit der Familie zum Musical „König der Löwen“, Eine Hafenrundfahrt, eine kleine Stadtrundfahrt, die Reeperbahn und natürlich der Marathon waren Argumente genug um nach Hamburg zu fahren. Hamburg die zweitgrößte Stadt Deutschlands ist eine Reise wert. 

Wenn man sich dann noch mit netten Leuten trifft um so mehr. So war mit auf der Fahrt dabei: Uwe Gebler mit seiner Frau Uli und der Bruno Braun aus der Schweiz. Auch er war in Begleitung seiner Frau Kathlen und seines Bruders Rochus mit Frau. Die Schweizer „Delegation“ war mit dem Flugzeug angereist. 

Zum Lauf ein paar Worte: Hamburg sollte es werden. Das Ziel mindestens 3:15 h zu laufen war ja fast schon „Pflicht“. Aber da war mehr drin. Der Halbmarathon in Augsburg mit einer Zeit von 1:27:33 und diverse Hochrechnungstabellen  (Methode 3 Ableitung von Wettkampf und Testgeschwindigkeiten) sagten mir, dass bei optimalsten Bedingungen und etwas Glück es ganz – ganz knapp werden könnte um doch noch die 3:00 zu erreichen….. Vor allem hatte ich bestens trainiert und konnte auf eine gute Ausdauer, die zweifelsohne durch die langen 25 bis 33 – Kilometerläufe an den Sonntagen (bei Wind, Schnee und Regen) entstanden war, zurückgreifen.

So startete ich zusammen mit Uwe im vorderen Block. Bereits beim 1. Kilometer ärgerte ich mich über meine erste Zwischenzeit von 4:34. Es war ein schnelleres Laufen aufgrund der zahlreichen Läufer überhaupt nicht möglich. Doch bereits dann war Platz zu laufen. Den 2. Kilometer machte ich dann mit 4:02. Also eindeutig zu schnell. So dauerte es doch einwenig bis ich mein gewünschtes Tempo mit Schnitt 4:15 hatte. Und während ich so mit meinen Gedanken und Zeiten „haderte“ und „rechnete“ – es ist gar nicht so einfach bei hoher Belastung und hohen Sauerstoffverbrauch einfachste Rechenaufgaben zu meistern…, viel mir auf – „da läuft eine im blauen T-Shirt und die ist mächtig schnell – schon ständig auf meiner Höhe…“. In großen Lettern stand auf dem Rücken geschrieben „TUS KÖLN“. Das konnte ich gut lesen – und da dachte ich mir – zu was den noch rechnen. Einfach folgen. Dinge wie grünes Polizeiauto mit Aufschrift „bitte folgen“ gingen mir da durch den Kopf. Ich musste selber über den Blödsinn lachen hier eine „Querverbindung“ entdeckt zu haben….Vielleicht kam es aber auch von der Reeperbahn. Die Davidswache lag ebenso auf der Strecke wie die zahlreichen Nightclubs und Shops. Doch das interessierte heute Vormittag wohl kaum einen Läufer. So machte ich schön brav meine Kilometer. Das Publikum auf der Strecke war mächtig super drauf. An der ersten Verpflegungsstelle erinnerte ich mich sofort an die Worte von Bruno Braun, der vom eiskalten Hamburger Hydrantenwasser erzählte. Und es war so. Hatte doch die Feuerwehr zuvor sämtliche Wasserbecher  mit Hydrantenwasser gefüllt. Vielleicht so 5 bis 7 Grad kaltes Wasser auf völlig überhitzte Körper abzugeben ist ungefähr so wie einen Eiszapfen seiner Frau (Freundin) in den Slip zu stecken. Oh ärgerte ich mich über das kalte Wasser in Hamburg….. Aber Wasser musste es sein. Hatte ich doch Gott sei Dank (erstmalig) mein eigenes Gemisch mit Kochsalzlösung und High5Energy (sehr magenfreundlich) am Mann, so dass ich nur Wasser benötigte. Doch es war klar, dass 1 Liter eigenes Wasser nicht ausreicht. So traf mich der Gedanke wie ein Blitz – „was mache ich, wenn meine Babsi an der Außenalster bei Kilometer 18 nicht da ist?“. Hoffentlich hat sie es vom Start bis zu unserem Hotel an der Außenalster geschafft. Waren es immerhin auch über 4 Kilometer. Und schon wieder fing der Paul an zu rechnen. Also ich laufe rund 14 Kilometer schnell – meine Babsi – wenn Sie walkt rund 7 Kilometer in der Stunde. Stopp – sie walkt bestimmt nicht sie wird bestimmt nur spazieren gehen, mit der Uli (Frau von Uwe) gemütlich ein Schwätzchen halten……. Oh das wird knapp…. Alsterstraße – Schwanenwik – ungläubiger Blick Richtung Hotel. „Super sie ist da!“ Mit einer vollen Flasche und sogar noch Zeit für ein Küßchen und ein Foto ging ich frisch und munter weiter. Nachdem der Kurs die Außenalster verlassen hatte wurden auch die Zuschauermengen erheblich weniger. Nicht weniger jedoch die Begeisterung der sogar am Straßenrand feiernden und Kaffeetrinkenden Hamburger. Einwenig langweilig wurde es dann schon und man war froh oben bei Ohlsdorf den nördlichsten Punkt erreicht zu haben. Eine scharfe „Linkskehrtwendung“ und den leichten Wind im Rücken ließ verheißen es geht Richtung Ziel. Die Menschenmengen wurden immer mehr. Die Kilometermarke 30 war schon längst passiert. Bei Kilometer 36 zeigte meine Uhr 2:34:39 und dann begann wieder das Rechnen. Nur 25 Minuten Zeit für 6 Kilometer. Und spätestens da wusste ich, dass wird nicht mehr möglich sein. denn 5 Kilometer in 20 Minuten bedeutet eine Geschwindigkeit von über 15km/h also 4:00er-Schnitt. So war ich einwenig traurig, dass es nicht mehr klappen würde. Allerdings freute ich mich auch riesig, dass ich meine alte Bestzeit von Nürnberg (3:20:18) mächtig verbessern würde. 100 Meter vor dem Ziel war sogar noch ein Endspurt drin. Geschafft. Endlich ein Erdinger Weißbier (alkoholfrei natürlich)..  Erfreulich war dann noch, dass es mir nach dem Lauf nicht schlecht wurde. Es hatte sich also bewährt, sein eigenen Getränke mitzunehmen.

Nun ein paar wichtige Daten, Fakten und Infos zum Lauf:
20. Olympus-Marathon Hamburg
Wetter: Super Sonnenwetter – ca. 14 Grad und leicht windig – nahezu optimal für einen Lauf 

Strecke: 42,195 km 
Veranstalter: Hamburger Leichtathletikverband in Zusammenarbeit mit verschiedenen Sponsoren
Meine Zeit war 03:03:28    
das entspricht einer Geschwindigkeit von 13,80 km/h.  
das entspricht einer Zeit von 4 Min. 21 sec pro Kilometer. 

Das ist Platz Nr. 171 in der Altersklasse M 40 von  3068 männlichen Läufern oder Platz 669 von 14261 Läufern. Im Gesamtrang habe ich den Platz Nr. 699 von ca.17557 Läuferinnen und Läufer. Insgesamt sind 30 Frauen vor mir ins Ziel gelaufen! Hierbei möchte ich ganz besonders meine „Pacemakerin“ meine „Speedmakerin“ Sandra Jucken von der TUS Köln erwähnen. Die sah so drahtig aus „Hey die will bestimmt unter 3 h laufen“ – dachte ich mir. Und so waren wir oft ein „Pärchen“. 

Die Zeiten: 
10 km Paul  0:42:27/ Sandra 0:42:19 
20 km Paul  1:24:44/ Sandra 1:25:17 
30 km Paul  2:08:18/ Sandra 2:08:02
40 km Paul  2:53:16/ Sandra 2:52:06
Auf den letzten 4 Kilometer ist Sandra Jucken einfach „normal“ weitergelaufen. Ab Kilometer 37 wurde ich fast um 15 Sekunden langsamer. Da war einfach nicht mehr drin. Und in der Tat – es war sonderbar. Ab Kilometer 35 ungefähr habe ich rund 15 Läufer gezählt, die einfach gestoppt haben und gegangen sind. Mensch, die waren alle so schnell und so kurz vor dem Ziel kam der Einbruch. Da war ich dann doch froh, dass ich zwar langsamer aber schön gleichmäßig mit einem 4:35er-Schnitt (Anstatt den geplanten 4:15) das Ziel sicher erreichte. 

Die Ergebnisliste kannst Du Dir auf der Webseite vom Olympus-Marathon anschauen. Es macht keinen Sinn 18000 Finisher auf meinen Server downzuloaden….Hier geht es zur Internetseite vom Hamburg-Marathon . Unter Teilnehmer gibt es verschiedene Kriterien um die Finisher zu suchen.

Ein paar Läufer habe ich natürlich hier „willkürlich“ erfaßt. Allen Finisher gratuliere ich für den erfolgreichen Lauf. Insbesondere möchte ich den Uwe Gebler, den Bruno und Rochus Braun erwähnen.

Die Platznummer bezieht sich jeweils auf die Klasse „männlich“ bzw. „weiblich“ und stellt nicht den Gesamtrang dar. 

PlatzNameAKZeit
00001Rey, Julio (Spanien) / Startete für Adidas InternationalM 302:07:38
00017Beckmann, Martin (Deutschland) – schnellster DeutscherM H2:19:16
00001Masai, Edith (Kenia) / Schnellste FrauW 352:27:06
00003Dreher, Claudia (Deutschland) / 3.schnellste FrauW 302:29:49
00028Wanyoike, Henry (Kenia) – Blinder Läufer mit pers. Bestzeit!M H2:31:31
00078Hauber, Jürgen (Deutschland)M 352:42:14
00030Jucken, Sandra (Deutschland) TUS Köln – Sandra – war eine lange Zeit meine „Pacemakerin“. M 353:02:33
00670Launer, Paul (D) – www.hobbylauf.de – meine derzeitige BestzeitM 403:03:28
00839Bocian, Siegmund (Deutschland)  DJK SG EllwangenM 403:06:44
01631Kauk, Johann (Deutschland)  DJK EllwangenM 503:17:59
01916Meinel, Hans (Deutschland)  WGL Schwäbisch Hall (5. AK 65!!!)M 653:21:47
02074Gebler, Uwe (Deutschland)  mit pers. Bestzeit M 403:23:44
02074Braun, Bruno (Schweiz) ein super Lauf M 503:24:55
00166Vollbrecht, Regina (Deutschland) – Blinde Läuferin mit pers. BestzeitWH 253:31:36
00200Hübner, Ulrike (Deutschland) – DJK Schwäbisch GmündW 453:34:50
06867Braun, Rochus (Schweiz) – Bruder von Bruno Braun M 453:56:53
12244Wenzel, Eriche (Deutschland) – DJK Schwäbisch GmündM 604:33:32
03296Wiegand, Liesl – (Deutschland) Schlussfrau – langsamste LäuferinM 456:31:32
14261Saugmann, Birger (Dänemark) – Schlussmann – langsamster LäuferM 456:31:32
Allen Läuferinnen und Läufern gebührt Respekt! Auch die zum Schluss ins Ziel gelaufen sind! Einen Marathon zu laufen ist eine außerordentliche Herausforderung. Deshalb können die Lisl und der Birger hocherhobenen Hauptes stolz auf ihre Leistungen sein. Sind es doch über 99 % der Bevölkerung (ob Dänen, Deutsche und überall) – die nicht in der Lage sind einen Marathon zu laufen! So – wäre das auch mal gesagt!

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