Und so sind wir „Hardboys“ oder die es noch werden wollten pünktlich um 13.30 Uhr auf den 2-fachen Kurs über 10 Kilometer geschickt worden.

Der MSV Bühlertann hat hier eine tolle Strecke zusammengestellt. Ich war ja eigentlich von meinem Laufsportfreund Thomas Dahmen etwas „gewarnt“ und vorbereitet worden. Mach am Anfang schnell – denn an den Hindernissen gibt es Stau! So war es wohl im letzten Jahr. Und da haben nun die Bühlertanner beste Arbeit gemacht.

Am Anfang ging der Kurs von den Sportanlagen gleich steil hinauf in eine wunderschöne Landschaft mit zahlreichen natürlichen Hindernissen und einen traumhaften Blick hinüber auf die Tannenburg. Steile Anstiege, auch über die Rennstrecke – so richtig glitschig gemachte durch zusätzliches Wasser ging es auch in Abhänge, die nur durch eine Seilsicherung zu schaffen waren. Bäche und die dazugehörenden Wasserrohre, die wir durchschlüpfen durften, über Wiesen, Trailpfade gelangten wir nach rund 2 Drittel der Strecke zur Bühler, die öfter überquert werden musste. An einer Passage waren rund 20 bis 30 Meter Schwimmen angesagt…… BRRRR bei rund 15 Grad (schätze ich) der Bühler eine erfrischende Angelegenheit.

Kurz vor dem START/Ziel-Bereich kamen dann die zahlreichen künstlichen Hindernisse! Auf der BMX-Strecke wurde es dann richtig schlammig! Also wer bis dahin noch einiger maßen einen klaren (sauberen) Kopf auf hatte, der war danach gewiss, dass Schlamm und Wasser nicht nur in den Schuhen waren, sondern überall…. Egal – Das Schaumbad war gewiss und mehrere Container zur Säuberung mit eiskalten und klaren Wasser folgten.

Die Zuschauer hatten ebenso ihren Spaß! Nach 10 Kilometer allerdings habe ich schon etwas mit mir gehadert! Paul willst Du wirklich noch einmal den ganzen Parkour durchmachen…? Aber hier hat mir dann das gute Wetter und vor allem die gute Streckenplanung der Bühlerzeller zugesagt. Denn im Zielbereich patsch-nass auf die 2. Runde zu gehen kann eine ziemlich kühle und kalte Angelegenheit werden. Da aber Anfangs so grasse Steigungen zu bewältigen waren und die nassen Hindernisse erst zum Schluss kamen sind die Klamotten nach 10 Minuten bei warmen Temperaturen fast wieder trocken gewesen.

Daher kann ich auch hier die Empfehlung aussprechen: Funktionskleidung und dunkle Kleidung. Diese wird schneller trocken und wärmt an der Sonne eher, als helle Kleidung.

Die 2. Runde war dann erheblich ruhiger. In der ersten Runde wurden wir zum Teil von ganz wilden 10-Kilometerläufern in einem Karacho überholt, dass ich mich nur so wundern musste… Denn die Auf- und Abstiege wurden teilweise schon in etwas sehr riskanter Weise genommen…

Ja die 2. Runde – als ich auf der Moto-Cross-Strecke durch war, war dann so ziemlich mein Ding. Ich durfte nach und nach zahlreiche Mitstreiter von hinten einsammeln und ermuntern durchzuhalten. Hier hat sich dann eben schon einwenig meine Erfahrung durchgesetzt, anfangs langsam zu machen, um in der 2. Runde schneller zu sein….

Nach rund 2 Stunden und 33 Minuten freute ich mich dann doch sehr zusammen mit Ottmar Raaf gemeinsam ins Ziel laufen zu können. Wow – das waren wohl die härtesten 20 Kilometer in meinem Leben!

Bestimmt bin ich irgend wann wieder einmal dabei! Ergebnisse und weitere Infos findet Ihr auf der Webseite von ratrs-runners.de . Ich erwähne hier keinen Sieger und keinen Verlierer! Alle sind Sieger, die hier teilnehmen und den Lauf schaffen!

In der Galerie findet Ihr bereits viele Fotos! Hier danke ich meiner lieben Barbara, die über 400 Fotos geschossen hat. Und das am Muttertag!  Wenn Euch ein Foto gefällt, bitte melden. Wir lassen es Euch in höchster Auflösung per eMail zukommen.