Spruch des Tages von Florian Holzinger – Tagessieger auf der 10-Kilometerstrecke: Den Lauf nehme ich nur für’s Training. Mein nächster großer Wettkampf wird sein: „Man against Horse“ in Wales – GB.“
Dr. Florian Holzinger – hier beim Siegeinlauf auf der Strecke.
Seine Zeit: 32:36. Das entspricht immerhin einer Zeit von 3min16sec. pro Kilometer und das sind: 18,40 km/h.
Einen Bericht über den Heidenheimer Stadtlauf kann man auch bei Jörg Behrendt nachlesen.
Der 5. Heidenheimer Stadtlauf ist vorbei. 229 Inlinerinnen und Inliner sowie 1434 Läuferinnen und Läufer war am Heidenheimer Stadtlauf unterwegs und sorgten dafür zweifelsohne für eine tolle Veranstaltung. Das Wetter war optimal. Nicht zu sehr heiß und dennoch angenehme Temperaturen bei rund 18 Grad. Nur ein leichter Wind ging. Zahlreiche Zuschauer entlang der Strecke feuerten zuerst die Inlinerfahrer und dann die riesige Läuferschar an.
Bei den Inlinern siegte auf der 10-Kilometerstrecke bei den Damen Ellen Gruschke aus München mit einer super Zeit von 24:20. Bei den Herren war der schnellste Inliner Bruno Konrad vom AOK-Inlinetreff. Dass der Melchior Rettenmeier vom Skiclub Eigenzell in 20:18 zweiter wurde, darüber freue ich mich besonders, denn die Eigenzeller sind oft auf meiner Laufstrecke mit ihrer Inlinegruppe unterwegs. Klar, dass das ein gutes Omen ist, wenn man auf den Routen von www.hobbylauf.de unterwegs ist.
Auf der Halbmarathonstrecke ging es bei den Inlinern mächtig schnell her. Hier hat bei den Damen Sabrina Rossov vom TSV Oberkochen mit einer Superzeit von 34:41, das entspricht einer Geschwindigkeit von 36,5 km/h gewonnen. Schnellster Herr war Stefan Hackenberg vom Skatertreff.de, der nur knapp vor Sabrina Rossov einfuhr und zwar mit einer Zeit von 34:37! Alle Achtung für diese sportliche Leistung.
Um 10.00 Uhr war es dann so weit. Der Startschuss, der von Oberbürgermeister Bernhard Ilg abgegeben wurde, für den 10-Kilometerlauf und Halbmarathon fiel. Jetzt erst kamen die zahlreichen Zuschauer in die Innenstadt. Dies aber nicht, weil das Laufen interessanter als das Skaten war, sondern weil hier einfach das Teilnehmerfeld erheblich größer war. Klar, dass 1434 Läufer auch ein größeres „Fanfeld“ nach sich ziehen.
Beim 10-Kilometerlauf war ein starkes Feld an die Brenz angereist. So war klar, dass auch Dr. Florian Holzinger (TUS Feuchtwangen) zu den Favoriten gehörte. Der im schönen mittelfränkischen Dinkelsbühl lebende Holzinger wollte halt den „Schwoba“ au a mal einen Besuch abststatten und den 10-Kilometerkurs als Trainingseinheit nutzen. Dass er gewinnen würde, damit hat er nicht gerechnet. Mit 32:36 lief er als deutlicher Sieger bei den Herren auf der 10-Kilomterstrecke ein. Holzinger ist wie immer gut drauf und ein absolut lockerer Sportler. Er ist immer für ein Späßchen aufgelegt. Und das gefällt mir an Florian. (siehe Foto links – Holzinger beim warm machen….) Er respektiert als Top-Sportler auch die tollen Leistungen anderer Spitzenreiter, wenn sie mal vor ihm die Ziellinie überlaufen! Und da gibt es genügend Beispiele für andere, die das nicht tun.
Eduard Scherer zählte ebenso wieder zu den Favoriten. Schon im letzten Jahr belegte er Platz 3. Dieses Jahr konnte er sich sogar noch steigern und lief mit 33:02 einen souveränen Platz 2 ein. Den 3. Platz bei den Herren belegte der uns ebenso bekannte Lothar Taferner, der für die LSG Aalen startet. Mit 34:12 belegte der aus Lauchheim stammende Sportler einen sauberen und unangefochtenen 3. Platz. Den für die DJK Ellwangen startenden „alten Hasen“ Karl Rathgeb sah ich bei der 2. Runde des Halbmarathons in der Olgastraße als Zuschauer stehen. Als ich ihn fragte, „Karl wie ist’s gelaufen“? winkte er ab. Nun – das war sicherlich Verlegenheit, denn Karl hat sich zu seiner letztjährigen Leistung erheblich gesteigert und ist als Gesamtfünfter mit 36:19 eingelaufen. Bei den Zehnkilometerläufern wäre noch Oberbürgermeister Karl Hilsenbek aus Ellwangen zu erwähnen, der mit sauberen 39:12 in seiner Altersklasse AK 50 den 3. Platz belegte.
Bei den Frauen konnte Roswitha Weber (TSG Leutkirch) mit 39:10 Platz 1 beim Zehnkilometerlauf belegen. Zweitschnellste Frau war Evelin Stuhlinger-Lipowitz (TSV Erbach) mit 39:17. Platz 3 belegte Monika Schneider vom TV Wißgoldingen, eine Läuferin also aus unserer Region mit 42:25. Eine ebenso immer in den Listen stehende Dame ist Eva-Maria Emmenecker (LSG Aalen) . Sie erreichte dieses mal Gesamt-Platz 4 mit 44:08. In ihrer Altersklasse W 40 bedeutete dies den 2. Platz.
Beim Halbmarathon ging es hoch her. Bei den Männern setzte sich Pavel Novak mit 1:09:00 vor Cosmas Barial Chemaringo vom SSV Ulm mit 1:09:30 nur knapp durch. Die Freude über den Sieger Pavel war in Heidenheim groß. Stammt Pavel Novak doch aus Heidenheims tschechischer Partnerstadt Jihlava. Dritter wurde das Jungtalent Christian Glatting, der vom „Rennstall LSG Aalen“ stammt und längst vom TV Wattenscheid 01 verpflichtet wurde. Christian hat sicherlich noch eine große Zukunft vor sich. Marco Winkler von Fitness und Reha Weizmann hat jedoch lange mit dem „Wattenscheider“ mitgehalten und Parole geboten. Er ist mit dem Gesamtvierten Platz und 10 Sekunden nach Christian eingelaufen. Besonders gefreut habe ich mich über Andreas Wolpert. Unser Top-Sportler und Nachwuchstalent bei der DJK Ellwangen. Andy hat sein Rennen gemacht und ist mit dem 5. Gesamtplatz – einer Zeit von 1:14:40, super eingelaufen. Als Triathlet und Anwärter für eine Qualifizierung für Hawaii ist er schon bestens drauf. Andy das schaffst Du!
Bei den Damen wurde beim Halbmarathon Dorothea Grupp von Leo Sport unangefochten Nr. 1. Mit der sagenhaften Zeit von 1:22:26 hatte ich das Nachsehen. Zweitschnellste Frau war Ulrike Herzog mit 1:32:17. Lucia Hildenbrand vom Team Klinik am Eichert wurde Dritte mit einer tollen Zeit von 1:34:12.
Die Strecke war gut ausgeschildert und abgesichert. Absolut flach und schnell. Außerhalb der Fußgängerzone – Richtung Industriegebiet war es relativ ruhig. Hier konnte man sich schön auf den Lauf konzentrieren und an den großen Firmen wie Hartmann und Voith vorbeiziehen. Im Bereich Rathaus war richtig was los. Zahlreiche Zuschauer an der Strecke motivierten uns Läufer. Es hat richtig Spaß gemacht. | |
Zum Lauf: Bereits am Morgen hatte ich ein dummes Gefühl im Magen. Eigentlich komisch, denn ein Halbmarathon ist für mich „ein Läufchen“. Zu allem Unglück gesellte sich dann noch um 6.30 Uhr leichter Durchfall hinzu. Na so was. Ich warf zwei Kohletabletten ein, frühstückte gemütlich und entschied mich dann dennoch nach Heidenheim zu fahren. Das Wetter war bestens und für die 21 Kilometer wird’s schon reichen. Bereits bei der Ankunft am Parkplatz traf ich Reinhold Schmid mit einer Bekannten. Gemeinsam liefen wir zum Rathaus um die Startunterlagen zu holen. Hier – und man glaubt es kaum – traf ich einen weiteren guten Bekannten. Meinen Nachbarn Martin Deeg. So sieht man sich selten – aber in Heidenheim beim Stadtlauf hat man Zeit mit einander zu quasseln. Natürlich haben wir gleich ein Foto gemacht. Martin, der jeden Sonntag früh seinen gemütlichen 6 Kilometerlauf im „Schneckentempo“ absolviert war etwas aufgeregt und freute sich auf den Lauf. Klar, dass er für die Betriebsmannschaft von Voith startete. Voith stellte auch in diesem Jahr die größte Mannschaft. Im Gespräch erwähnte er unter anderem, dass Günter Werner aus Wört (unser Postbote) ebenso den Trollinger Halbmarathon gelaufen sei. Hierzu kann ich dem Günter natürlich gratulieren. Und beim ersten mal gleich um die 1:40 zu laufen ist ne topp Leistung. Im Zielbereich kamen die letzten Inliner rein. Auch hier wurden super Zeiten gefahren. Beim Warm laufen traf ich den Michael Korcz – ein Foto musste sogleich her. Anschließend bin ich 2 Kilometer mit dem Gewinner des 10-Kilomterlaufes Florian Holzinger warm gelaufen. Immer gut drauf machte er seine Späßchen. Er wollte halt auch mal bei den „Schwoba“ laufen, so der alteingesessene Mittelfranke. Ein Trainingsläufchen sollte es sein. Denn sein nächster Wettkampf wird eine besondere Herausforderung sein, so Holzinger. Man against Horse. Ein Rennen, dass alljährlich in Wales stattfindet. Das Rennen ist bereits über 30 Jahre alt und nur einmal hat es ein Läufer geschafft gegen das Pferd zu gewinnen. Ein Huw Lobb gewann im Jahre 2004 das Rennen zum ersten mal und holte sich die Siegprämie in Höhe von 25000 Pfund. Nun – ich denke, dass das Rennen einen riesigen Spaß machen wird. Und Spaß und Gaudi und wenn es über Stock und Stein – durch Dreck und Wasser geht, dann ist Holzinger als einer der besten Crossläufer deutschlandweit sicherlich mit vorne dabei. Da bin ich mir ganz sicher. Ich hoffe, dass er sein Versprechen einhält und mir einen schönen Bericht von diesem einzigartigen Rennen zur Verfügung stellt. Und wenn er gewinnt, dann hoffe ich doch, dass er eine saubere Runde schmeist. Ebenso traf ich noch Andreas Wolpert, der einen super Wettkampf hinlegte. Kurz vor dem Start – im Startblock – hielt ich noch ein kleines Schwätzchen mit Oberbürgermeister Karl Hilsenbek aus Ellwangen. Hilsenbek startete heute auf der 10-Kilometerstrecke. All zu gern wäre ich mit ihm den Halbmarathon gelaufen. Sicherlich hätte er mich noch um ein oder 2 Minuten nach vorne gebracht. Der Startschuss fiel und die Läuferschar über 1400 an der Zahl setzte sich in Bewegung. Da war ich sicherlich gut beraten im vorderen Block „U 1:30“ mit positioniert zu haben. Beim ersten Kilometer musste man höllisch aufpassen nicht „getrappt“ zu werden oder jemanden in die Versen zu steigen. Es war mächtig eng. Doch dann lockerte sich das Feld und man konnte seine Geschwindigkeit aufnehmen. Man musste höllisch aufpassen, dass man nicht zu schnell anging. Waren doch auch die 10-Kilometerläufer mit dabei, die natürlich den Start sehr rasant machten. So war auch klar, dass der erste Kilometer – wie immer viel zu schnell war. 3:44 meine Durchlaufzeit. Egal. Der 2. Kilometer lief dann schon fast planmäßig. Mit 4:03 noch etwas zu schnell, dachte ich mir, aber was man hat, das hat man, hat mir Markus Schoch einmal bei einem Lauf gesagt. Dann pendelte sich meine Zeit so zwischen 3:10 und 3:15 ein. Genau richtig. Bei Kilometer 10 hatte ich eine Zwischenzeit von 41:15 – das war etwas zu schnell für die anvisierte Zeit von 1:30. Dennoch bin ich exakt in diesem Tempo weitergelaufen. So bei Kilometer 13 oder 14 kam Thomas Feil von der TSG Schnaitheim zu mir ran. Er fragte nach der Zeit, da ihm seine Uhr ausgefallen sei. Ich teilte ihm diese mit und sagte ihm, dass er auf dem besten Weg sei unter 1:30 zu laufen. Das war sein Ziel, denn noch nie hätte er diese Zeit erreicht. So sind wir bis Kilometer 19 miteinander gelaufen. Dann hat er angezogen – und schwub war er weg. Im Ziel konnte ich ihm zu seiner 1:28er-Zeit gratulieren. Ganz besonders freute ich mich dann, als Reinhold Schmid im Verpflegungsblock „auftauchte“. 1:38:59 ist er gelaufen und das ist persönliche Bestzeit. In seiner Altersklasse M 50 machte er den 7. Platz – erst da kann man dann die klasse Leistung so richtig erkennen. Reinhold – super gemacht. Das Training von Jürgen Hauber scheint zu wirken. Ich gratuliere ganz herzlich zu dieser Leistung. Abschließend sei gesagt, dass ich wieder viele bekannte Läuferinnen und Läufer getroffen habe. Ein neuer Sportsfreund stellte sich mir ebenfalls vor: „Du bist doch der Paul Launer von hobbylauf.de?“ – kam die Frage von ihm im Zielbereich. „Ja“ und wer bist Du? Hubert Fürst aus Alfdorf. Hubert lief übrigens eine ausgezeichnete Zeit von 1:35:42. Hubert liest sehr oft mein Tagebuch und vor allem die Berichte auf www.hobbylauf.de . Es freut mich immer, wenn ich von „Lesern“ angesprochen werden. Nun die zahlreichen Zugriffe auf meiner Seite müssen ja irgendwo herkommen. Oder? | |
Nun ein paar wichtige Daten, Fakten und Infos zum Lauf: 5. Heidenheimer Stadtlauf mit Inlinekurs über 10 und 21,1 sowie Laufkurs über 10 und 21,1 Kilometer Strecke/Veranstaltungsort: Flacher und schneller Kurs durch die Innestadt von Heidenheim/Brenz Veranstalter: Heidenheimer Stadtlauf e.V. – Swen Profendiener Wetter: Temperatur rund 16 bis 20 Grad, leichter Wind – optimales Läuferwetter Webseite: Und hier geht es zur Webseite vom Heidenheimer Stadtlauf: http://www.stadtlauf.heidenheim.com/ Zeit: Meine Zeit war 1:28:24 – das entspricht einer Durchschnittsgeschwindigkeit 14,32 km/h und entspricht einer Zeit von 4min 11 sec pro Kilometer. Durchschnittspuls: 149 – das ist immer noch zu hoch. Ich bin jedoch zufrieden, da mein ganz klares Ziel mindestens 1:30 zu laufen geschafft wurde. Von 1434 Läuferinnen und Läufer belegte ich den Gesamtrang 35. Damit kann ich zufrieden sein. In der AK 40 wurde ich 8er von 96 männlichen Läufer. Wenn ich nun meine Einheiten im Laufen noch etwas forciere – dann kann der SAM kommen. Nicht war Bruno! |
Paul Launer
Paul Launer ist der Gründer von hobbylauf.de. Laufen und Sport sind in seinem Leben stets ein wichtiger Bestandteil. Er liebt Wettkämpfe und hat unzählige Lauf- und Triathlonveranstaltungen besucht. Rad fahren, wandern in den Bergen, Nordic-Walking und Skating machen Spaß. Ausdauernd und gesund in Bewegung ist sein Motto.Mehr aus Laufen
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