Am vergangenen Sonntag habe ich nach langer Zeit mal wieder einen Wettkampf mitgemacht. Mein Marathon-Training für Berlin musste ich mangels Zeit einstellen und bin daher schon vor dem 23,5 km-Lauf in Lautern über 10 Tage nicht mehr gelaufen. Es juckte mich, das Wetter war super und so bin ich vergangen Sonntag auch sehr früh aufgestanden und losgefahren. Natürlich war ich viel zu früh da. Reinhold und Irmgard waren auch bereits anwesend. Nach der Abholung der Startunterlagen haben wir uns etwas warm gemacht. Und dann verging die Zeit doch relativ rasch bis zum Start. Der Lauterner Landschaftslauf und insbesondere der Panoramalauf ist ein wirklich schöner Lauf, den man jedem Läufer empfehlen darf. Es war grandios. Dennoch der Lauf ist äußerst hart und hat viele Höhenmeter. Ich schätze mindestens 600 bis 700 HM werden es schon sein. Und so habe ich gleich vom Start weg Gas weg genommen und bin langsam angegangen. Dennoch hat es mich mächtig angestrengt. 10 Tage ohne Lauftraining haben sich bemerkbar gemacht. Ich ärgerte mich wieder mal über mich selber. Trotzdem – ich konnte ein flottes Tempo laufen und war hübsch vorne mit dabei. Das Höhenprofil hatte ich mir ja gut angeschaut – den Lauf hatte ich bereits im Jahr 2007 mal mitgemacht – so war ich gut vor gewarnt. Und als wir dann oben waren und es so bei Kilometer 11 eigentlich tendenziell es wieder abwärts gehen sollte – habe ich mein Tempo angezogen. Und tatsächlich ist es mir auch gelungen einige Läufer zu überholen. Doch bei Kilometer 19 merkte ich in beiden Waden ein Ziehen, dass sich zu einem Krampf „formierte“. Na gibt’s denn so was, dachte ich mir. Die Kraft war da – aber ich konnte nicht laufen, weil sich Krämpfe einstellten. Egal ich nahm Tempo raus und wo es dann die letzten 2 Kilometer richtig bergab ging, war es um mich geschehen. Wieder ein Krampf und dann auch etwas Frust. Ich musste mich auf den letzten 1000 m von mindestens 5 oder 6 Läufern überholen lassen. Na das hat mir nicht so gefallen. Aber als ich dann in die Zielgerade einbog – hier kam mir bereits der Sieger Jürgen Wieser entgegen – er klatschte ab – freute ich mich dennoch im Ziel gut angekommen zu sein. Der Lauf war bestens organisiert und super schön.
Wie schon erwähnt: Jürgen Wieser hat es der Läuferschar gezeigt. Mit nur 80% Einsatz hat er den Sieg locker eingelaufen. Hierzu gratuliere ich ihm herzlich. Sein Wettkampf aber ist der Albmarathon, den er dieses Jahr zum letzten mal laufen möchte! Ich drücke dem Albmarathon-König die Daumen, dass er es noch einmal schafft, denn das ist wahrlich sein Lauf! Aber ganz aufhören? Das kann ich mir nicht vorstellen. Der Wieser wird für uns da schon noch ein paar Überraschungen parat haben. Nicht wahr? Platz 2 und 3 belegten die für die DJK-Schwäbisch Gmünd startenden Kai Krause und Heiko König. Platz 4 machte Andy Wolpert, der noch am Vortag 4 Stunden trainiert hatte. Für ihn war der Lauf nur ein Trainingslauf. Deshalb kann man seine Leistung auch hier sehr hoch einschätzen, auch wenn er sich von den „Senioren“ hat einholen lassen…..
Fazit zum Lauf: Klasse Lauf, tolle Landschaft, schöne Stimmung und wenn das Wetter mitmacht – einzigartig.
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