Gestern – also am Samstag habe ich meinen ersten langen Lauf als Fettstoffwechsellauf – Fettstoffwechseltraining gemacht. Ich nahm mir feste vor mindestens 25 Kilometer zu laufen. Auch wollte ich unbedingt wieder einmal ein Fettstoffwechseltraining vornehmen. Je nach Körper und Ausdauer sind die Glukosespeicher nach 60 bis 90 Minuten leer. Am Anfang einer Trainingseinheit wird der Kohlenhydratstoffwechsel eingesetzt, d.h.h., die benötigte Energie wird aus der Blutglukose und der in Muskulatur und Leber gespeicherten Glukose gewonnen. Dieser Vorrat ist jedoch im Vergleich zu den praktisch nicht erschöpfbaren freien Fettsäuren begrenzt. Bei einer ordentlichen Anstrengung sind die Glykogenspeicher nach 1,5 h leer. Anschließend greift der Körper auf die vorhandenen „Fettreserven“ zu, was ja in meinem Falle auch nicht unbedingt gerade schlecht ist…. So war ich gestern doch relativ flott unterwegs. Die ersten 5 Kilometer absolvierte ich in einem 5er-Schnitt. Dann aber konnte ich mich irgendwie nicht zügeln und bremsen. Ich wusste, dass ich spätestens nach 2 1/2 Stunden zu Hause sein wollte, denn da wartete bereits meine Babsi mit Kaffee und Kuchen auf. Also bin ich etwas zu schnell und scharf gelaufen. Vor allem hatte ich mir einen mit vielen Höhenmeter versehenen Rundweg über den Hirschhof – Hintersteinbach – Eiberg – Häsle – Muckental – Ellenberg – Georgenstadt – Bierenhäusle – Breitenbach – Unterdeufstetten – Schönbronn – Wört ausgesucht. Teilweise war ich fast im wie im Wettkampf unterwegs, was natürlich völliger Schwachsinn ist. Splitzeiten von 4:20, 4:25, 4:30 usw. konnte ich auf meiner Garmin lesen. So nahm ich dann nach rund 18 Kilometer zwangsweise Tempo raus. Dennoch war ich froh nach 2:20 mit 27,3 Kilometer wieder zu Hause zu sein. Witzig war dabei: Exakt nach 1:36 Minuten setzte bei mir die Fettverbrennung ein. Ich merke das sofort. Es geht bei mir ein Ruck durch den ganzen Körper. Zuerst läuft alles unrund und holprig, dann aber fange ich mich wieder. Früher – als ich das Laufen erst anfing war das der Moment, wo es mir Kotzübel wurde. Insbesondere nach dem Lauf war es mir immer nicht gut. Das lag aber auch daran, dass ich bis zur Haustüre voll durchgezogen habe. In der Zwischenzeit lass ich es die letzten Kilometer so weit auslaufen, dass mein Puls gar unter 50% geht, also weit unter 100 Schläge. Somit erholt sich der Kreislauf und auch das schlechte Gefühl kann erst gar nicht aufkommen. Wichtig ist, dass man danach sofort auffüllt. Für irgendwelche Iso-Getränke hatte ich überhaupt keine Lust. So habe ich den ersten Zuckerbedarf mit einer guten Cola abgedeckt. Der Kaffee und die Faschingsküchla von meiner Mutter waren anschließend eine Wohltat.
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