Hallo, heute habe ich einen Blödsinn gemacht. Ich wollte definitiv nur 184 Kilometer fahren (und das ist eigentlich für eine Trainingseinheit zu viel) und 214 sind es geworden. Mit Mike und Harald bin ich heute Morgen, nach dem um 4.00 Uhr der Wecker klingelte (man ist doch manchmal ziemlich plemplem)sind wir gegen 5.15 h losgefahren. Um 6.30 Uhr saßen wir pünktlich auf dem Rad. Und bereits hier ging es für meine Verhältnisse viel zu flott los. Schon nach 1,5 h waren wir mit einem 31,5er Schnitt unterwegs. Dann wurde es ziemlich hügelig. Nach dem die Gruppe ziemlich auseinandergerissen war, freute ich mich, als ich am Berg vom Utzmemminger Radteam eingeholt wurde. Endlich hatte ich eine Gruppe gefunden, die meinem Geschmack entsprach. Und so zogen wir über die gesamte Tour mit einem knappen 30er Schnitt bei schönsten Wetter über das Härzfeld. Am Schluss standen dann auf dem Tacho:
214 Kilometer
Zeit: 7:10
Schnitt: 29,8 km/h
Höhenmeter: knapp 2600
Es war eine ziemlich harte Angelengeheit für mich. Zum Schluss ärgerte ich mich, dass ich nicht bei der 184 – Kilometermarke abgedreht bin. Obwohl ich im Ziel topfit war, die Beine waren Locker – ein Marathon wäre „locker“ noch drin gewesen, habe ich jetzt etwas Angst, dass ich mich bis Frankfurt wieder vollständig regeniere. Was meint Ihr. Reicht das noch? In keinem einzigen Trainingsplan habe ich eine 7-Stunden-Einheit 3 Wochen vor dem Wettkampf gefunden. Nur der Launers Paul meint wieder, das so machen zu müssen. 7 Stunden Rad hart gefahren ist ja fast mit einem Marathon zu vergleichen oder? Und ein hart gelaufener Marathon braucht mindestens 4 Wochen Regenration. Als ich dann heimgekommen war, war ich ziemlich k.o. Nach dem Duschen habe ich mich hingelegt. Und wenn mich meine Babsi nicht zum Abendessen geweckt hätte, würde ich wahrscheinlich jetzt noch im Bett liegen. Nun denn – es hat viel – viel Spaß gemacht. Phantastisches Wetter bis zu 30 Grad – etwas Wind – es war ideales Radwetter. Und wenn es Spaß macht, dann macht man halt ab und zu einen Blödsinn! Was meint Ihr. soll ich nun ein paar Tage pausieren? Lust habe ich keine. Aber sinnvoll wäre es wahrscheinlich allemal. Aber trotzdem – kein Wettkampf und in der Gruppe bei über 2500 Höhenmeter auf diese Distanz einen 30er, das kann sich hören lassen. Mein Scott Edict klappert zur Zeit überall. Es quitscht und knarzt. Na das werde ich wohl zum Händler bringen müssen, nach dem es ja erst beim Kundendienst war. Ärgert mich. Jetzt habe ich ja einen Trialenker dran und es sieht bescheiden gesagt: „bescheiden“ aus. Mein schönes Rad so verunstaltet…… Und mit den Übersetzungen haben wir auch rumgemacht. Diese werde ich Euch demnächst mal mitteilen. Auf jeden Fall war es höllisch kompliziert für vorne und hinten die richtigen Rizel zu finden, so dass der Launers Paul auch zufrieden war/ist. Jetzt stimmt die Übersetzung – aber’s Rad klappert. 🙁 Ich wünsche Euch allen eine gute Woche. Ich nehme für diese Woche vor: Leichte Läufe und vor allem Schwimmen. Morgen zur Regeneration werde ich in unserem Dorfmühlweiher ca. 2 Kilometer rumpaddeln. So das war es mal wieder aus Wört.
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9 Kommentare
Hallo Paul,
das war schon ne heftige Tour die du da gemacht hast.In Frankfurt wird sich zeigen ob du“überzockt“ hast.Also ich bin bei meinen bisherigen LD nicht mal 180km gefahren!!!!Es war definitiv nicht die beste Entscheidung.Jetz musst du eben auf deinen Körper hören um dir nicht so kurz vor Frankfurt noch die Lichter auszumachen.
sportlichen Gruß aus Bühlerzell
Micha
Hallo Paul,
2005 bin ich mal 8Wochen vor Roth 220Km gefahren. Geschadet hat es mir nicht, ganz im gegenteil in dem Jahr fuhr ich Bestzeit. Allerdings waren es 8Wochen nicht 3. Aber genug Erfahrung hast du mittlerweile um mit der Situation umzugehen.
Bei mir hilft immer locker Schwimmen wenn ich „dicke Beine“ habe.
Mach ein Paar Tage locker, dann wird es schon in Frankfurt laufen.
Bis dann, melde dich wenn du in Frankfurt angekommen bist.
Adrian